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Kunst-Anschlag
Nürnberger Künstler*innen setzen Signale
Corona hat in den letzten Wochen das gesamte öffentliche Leben lahmgelegt. Das hieß ja nicht nur "Türen zu!", es bedeutete Homeoffice, Homeschooling, Kontaktsperre, Abstandsgebot, Absagen aller möglichen Veranstaltungen mit den bekannten Konsequenzen für die Betroffenen.
Die Künstler*innen aller Sparten traf es besonders hart: keine Ausstellungen und Auftritte, keine Verkäufe, kein Honorar. Überdies fiel für die meisten auch noch das lebensnotwendige Zubrot in Kultureinrichtungen oder in der Gastronomie weg, was die existentiellen Nöte um einiges verschärft(e). Leider setzt sich die Erkenntnis, dass Kunst und Kultur systemrelevant sind, mit Verspätung und auch nur peu à peu durch, beantragte Zahlungen lassen nach wie vor auf sich warten.
Virtuelle Präsentationen sind als Ersatz sicher besser als nichts, doch vielen, den Künstler*innen wie auch dem Publikum, fehlt die unmittelbare Präsenz.
Deshalb möchte das Projektbüro im Geschäftsbereich Kultur, auch als Ersatz für die abgesagten Veranstaltungen wie Die Blaue Nacht, Klassik Open Air und Bardentreffen, Künstler*innen aller Sparten Plattformen bieten, wieder im öffentlichen Raum und für viele präsent zu werden. Honorar inklusive.
In bisher zwei Dekaden gestalteten Künstler*innen jeweils 20 Großplakatwände, die über das ganze Stadtgebiet verteilt sind. Teilnehmende sind Maler*innen, Wortkünstler*innen, Fotograf*innen, Karikaturist*innen oder auch Künstler*innen, die Materialbilder erschaffen. Die Werke bleiben jeweils 10 Tage sichtbar.
Quelle: Stadt Nürnberg Kulturreferat